Zusammenfassend für alle hier durchgeführten Arbeiten am Goethestein soll folgendes gesagt werden:
Eine umfangreiche Reinigungsaktion war die Grundvoraussetzung, um den Goethestein wieder auf Vordermann zu bringen. Die Treppenanlage rechts neben dem Goethestein, welche damals bis zur Wunderburg hoch führte, war zugewuchert und musste erstmal gesucht und frei gelegt werden. Bedingt durch den relativ schlechten Zustand entschieden wir uns, nur die halbe Treppe zu rekonstruieren. Der Stufenunterbau musste erneuert und teilweise neue Steine eingesetzt und verfugt werden. Ein neues Treppengeländer musste nach historischem Muster von unserer Mitgliedsfirma Eckard Henschel aus Tornitz nachgebaut und angepasst werden. Der Löwenkopf am Goethestein sollte wieder flottgemacht werden, damit er weitere Jahrzehnte das Wasser aus dem Weinberg sprudeln lassen kann. Der alte Löwenkopf musste dazu ausgebaut und rekonstruiert werden sowie eine neuer Auffangbehälter aus V2A-Blech wurde von der Firma Henschel angefertigt, um ihn mit der Drainageleitung des Weinberges zu verbinden. Um das Wasser aus dem Weinberg aufzufangen, musste unter großem Aufwand eine neue Drainageleitung im Berg verlegt werden. Mit Bagger und Handschachtung wurde zu Werke gegangen und es ist gelungen!
Durch die Drainageleitung im Berg, wurde das Schichtenwasser aufgefangen und zum Löwenkopf geleitet. Nachdem zusätzliche Findlinge vom Kieswerk Sachsendorf angefahren wurden, musste eine umfangreiche Verfugung der großen Steine am Goethedenkmal vorgenommen werden. Mit den vielschichtigen Steinmetzarbeiten und den Originaltexten, sowie der Herrichtung des gesamten Umfeldes am Goethestein mit Goethequell wurde die Maßnahme abgeschlossen.